Am Samstagabend stand in der Landesklasse das mit Spannung erwartete Lokalderby zwischen dem TTC Borussia Grißheim und dem TTV Auggen auf dem Programm. Beide Teams traten in Bestbesetzung an, und schon vor dem ersten Ballwechsel war klar: Die Auggener, die in dieser Saison mit zwei Spielern aus der Schweiz und dem peruanischen Spitzenspieler Julio Andrés Gonzales Angulo stark aufgerüstet haben, gehören zu den heißen Titelanwärtern der Liga.
Die Partie begann zunächst ausgeglichen, doch bald zeigte sich die spielerische Klasse der Gäste, die mit einer ganzen Armada lautstarker Fans angereist waren – ein echter Vorteil für die Auswärtsmannschaft! Zum Glück konnte auch Grißheim auf engagierte Unterstützung aus den eigenen Reihen zählen, die mit viel Leidenschaft dagegenhielt.
Die Punkte für Grißheim holten das Doppel Hunold/Wolf mit einer starken Vorstellung sowie Felix Steinkuhl, der in einem souveränen Einzel gegen Jack Lilly triumphierte. Knapp an weiteren Punkten vorbei schrammten Florian Wolf und Fritz Fröhlin, die beide ihre Matches nach großem Kampf erst im fünften Satz verloren. Vor allem Wolf, der krankheitsbedingt leicht angeschlagen ins Spiel ging, zeigte trotz allem vollen Einsatz. Fritz zeigte gegen Marc Wannagat ein packendes Spiel voller packender Ballwechsel, hatte aber am Ende mit seinem Tennisarm zu kömpfen. Daniel Riederer konnte in seinen Einzeln die beiden die Topspieler aus Auggen zwar fordern, blieb jedoch am Ende ohne Punktgewinn. Vincent Knuchel musste sich einem sehr stark aufspielenden Ex-Grißheimer Sebastian Wolf (kleiner Bruder unseres Florians) in 4 Sätzen geschlagen geben. Christian Hunold war im vorderen Paarkreuz an diesem Tag chancenlos.
Am Ende stand ein deutliches 2:9 aus Grißheimer Sicht auf dem Spielberichtsbogen. Ein Ergebnis, das klarer aussieht, als viele der Partien tatsächlich waren. Die Gäste aus Auggen unterstrichen mit dieser Leistung ihre Ambitionen auf die Spitzenplätze – gemeinsam mit Laufenburg und Weisweil zählen sie nun zu den Topfavoriten der Liga.
Für den TTC Borussia Grißheim heißt es nun: abhaken, weitermachen und im nächsten Spiel wieder angreifen. Nach zwei Spielen ohne Punktgewinn wird der Blick in den kommenden Wochen vor allem auf den ersten Saisonsieg gerichtet sein – mit der kämpferischen Einstellung aus dem Derby sollte das nur eine Frage der Zeit sein.